Kleine Schritte können Großes bewirken #WeCare
Nachhaltigkeits-Glossar
Entdecke die Welt des nachhaltigen Lebens mit unserem umfassenden Glossar zur Nachhaltigkeit. Lerne wichtige Begriffe und Konzepte kennen, die dich in die Lage versetzen, fundierte Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen zu ergreifen, die sich positiv auf die Umwelt auswirken.
Aktivitäten wie Flugreisen, Herstellung von Gütern, Strom, Heizen mit Öl oder Gas etc verursachen CO2-Emissionen, welche in einer Öko-Bilanz berechnet werden. Eine Person oder ein Unternehmen kann diese kompensieren. Dazu kauft sie beispielsweise die nötige Menge CO2-Zertifikate und finanziert mit diesen Aufforstungs- oder andere Projekte. Diese entziehen der Atmosphäre CO2, oder verhindern Emissionen. Mondaine Group arbeitet ausschliesslich mit CO2 Reduktion aus der Atmosphäre mittels Wiederaufforstung.
Ein Produkt oder eine Dienstleistung, eine Firma, oder auch ein einzelner Prozess können CO2- bzw klimaneutral sein. CO2-Neutralität bedeutet, dass dieses Produkt, der Prozess, die Marke oder die ganze Firma weder einen positiven noch negativen Einfluss durch die relevanten Gase auf die CO2-Konzentration in der Atmosphäre hat. Um die CO2-Neutralität zu erreichen, werden Emissionen reduziert oder ganz vermieden. Nicht zu verhindernde Emissionen können durch Kompensation an einem anderen Ort neutralisiert werden. Heute geschieht dies meist mit dem Kauf von CO2 Zertifikaten; bei Mondaine Group durch solche mit Wiederaufforstungen.
Dies bezeichnet einen Prozess, um den Ausstoss von CO₂ zu verringern Dabei wird die Nutzung fossiler Energieträger durch erneuerbare Energiequellen ersetzt. (Das „C“ in CO2 steht für Kohlenstoff, engl. Carbon)
ESG steht für Environmental, Social, & Governance, zu deutsch Umwelt, Gesellschaft und Unternehmensführung. Hierzu werden Standards für nachhaltiges Verhalten von Unternehmen bestimmt. Unternehmen sollen in den 3 Bereichen aktiv sein. „ESG“ wird z.B. von Investoren als Rahmen für nachhaltiges Verhalten von Unternehmen verwendet.
Global Reporting Initiative GRI ist ein Standard für das Verfassen eines Nachhaltigkeitsberichts. Diese sollen dadurch vollständig und besser vergleichbar werden.
Klimapositiv oder CO2-negativ ist ein Prozess oder ein Unternehmen, wenn es mehr CO2-Emissionen aus der Luft entfernt als verursacht.
Klimaneutralität heisst, dass ein Prozess oder eine Tätigkeit das Klima nicht beeinflusst. Die Begriffe CO2 neutral, CO2-e neutral und klimaneutral können als Symonyme betrachtet werden. Dazu müssen aber alle relevanten Gase des Treibhausgasprotokolles wie CO2, Methan, etc werden in der Ökobilanz in CO2-äquivalente (CO2-e) umgerechnet werden.
Klimanegativ oder CO2-positiv ist ein Prozess oder ein Unternehmen, wenn es weniger CO2-Emissionen kompensiert als verursacht. Dies entspricht dem herkömmlichen Modell, bei welchem Emissionen nicht kompensiert werden.
Die weltweite Erwärmung des Klimas. Seit Beginn der Industrialisierung steigert die Verwendung von Öl, Kohle und Gas sowie die wachsende Landwirtschaft mit Wiederkäuern den Anteil der Treibhausgase in der Atmosphäre. Dies führte zu einem Anstieg der Durchschnittstemperaturen. Steigende Meeresspiegel und Wasssertemperaturen, Dürren, Stürme, Waldbrände und Gletscherschwund sind die Auswirkungen.
Der Brundtland-Bericht beschrieb 1987 ökologische Nachhaltigkeit: «Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.»
Nachhaltigkeit beinhaltet nicht nur Ökologie, sondern auch z.B. langlebige, reparierbare, rezyklierbare oder kompostierbare Produkte, langfristige Unternehmensziele und langlebiges Design etc., sowie darüber hinaus gesellschaftliche Stabilität und Fairness.
Mit Negative Emissionen sind Verfahrensansätze zur Entnahme von klimaschädlichen Gasen aus der Atmosphäre. Sie sind ein elementarer Bestandteil des Netto-Null Ansatzes.
Mit Netto-Null ist ein globales Konzept gemeint: Es bedeutet, dass die Treibhausgase soweit möglich gesenkt werden und die global verbleibenden Treibhausgas-Emissionen mittels natürlichen und technischen Vorgängen der Atmosphäre wieder entzogen werden, wie z.B. durch Wiederaufforstungen.
Auch eine Firma kann Netto-Null sein, wenn sie praktisch keine CO2-Emissionen mehr verursacht. Kompensation der eigenen Emissionen durch Reduktionsprojekte sind dabei nur minimal im Umfang von 10% gestattet.
Mit einer Ökobilanz werden die Auswirkungen auf die Umwelt bemessen. Dabei wurde ursprünglich die Bilanz über den Lebenszyklus eines Produktes betrachtet. Heute werden auch Ökobilanzen für Dienstleistungen und Verhaltensweisen errechnet. Eine Ökobilanz ist immer auf eine genau definierte Funktion bezogen, z.B. „die Nutzung einer Uhr während 30 Jahren“. Die Ökobilanz berechnet die Umwelteinwirkungen aller Prozesse, die für diese Funktion nötig sind, also für unsere Uhren z.B. die Herstellung der Materialien inkl. Verpackung, die Herstellung der Uhr, alle Transporte, Heizung und Elektrizität, die Behandlung der Uhr an dessen Lebensende etc.
Dieser weltweit anerkannte Ansatz definiert Ziele für eine Branche oder ein Unternehmen, abgeleitet vom Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen und leitet davon ab, welche Treibhausgas-Reduktionen ein Unternehmen oder eine Branche in den nächsten Jahren erreichen muss. Das „1,5-Grad-Ziel“ ist das gemäss wissenschaftlichem Konsens nötige Ziel, deshalb „science based“.
Nebst Treibhausgas-Zielen entwickelt die UN auch „Science based targets for Nature“, welche erlauben sollen, die Biodiversität zu schützen.
Mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung definierte die UNO 17 Nachhaltigkeitsziele, die SDGs – Sustainable Development Goals. Für jedes Ziel gibt es viele Unterziele. Die SDG sind Ziele für Staaten. Aber auch Unternehmen können ihre Aktivitäten auf die SDG ausrichten.
Der Treibhauseffekt bezeichnet zuerst einen natürlichen Prozess, ohne den es auf der Erde kein Leben geben könnte: Die Sonnenstrahlen erwärmen die Erde, und die Treibhausgase halten diese Wärme in der Atmosphäre zurück. Sie sind verantwortlich für das Erdklima. Der Mensch hat jedoch den Gehalt der Treibhausgase massgeblich verändert. Ihr Anteil in der Atmosphäre ist seit Beginn der Industrialisierung gestiegen, und er steigt weiter. Dadurch erwärmt sich die Atmosphäre seit Mitte des 19. Jahrhunderts, besonders stark seit Mitte des 20. Jahrhunderts.
Treibhausgase kommen natürlich vor, werden aber auch massiv durch den Menschen verursacht. Die bekanntesten THG sind CO2, Methan und Lachgas.